Der Herbst und die kommenden kühleren Tage und Nächte ist für viele die Zeit von Schnupfen und Erkältungskrankheiten. Die Nase läuft, wir bekommen Husten oder Bronchitis oder gar eine Grippe und vor allem: wir frieren.
Was können wir tun, um unser Immunsystem für die kalte Jahreszeit zu unterstützen und zu stärken?

Natürlich ziehen wir uns wärmer an, wappnen uns mit Mütze und Schal und heizen unsere Wohnzimmer, um der herannahenden Kälte etwas entgegenzusetzen. Aber was ist mit den Kälteschauern, die von innen kommen? Dieser Kälte können wir nur mit einem begegnen, nämlich mit wärmenden Speisen und Getränken, die in der Lage sind, uns von innen her zu erwärmen. Nehmen wir zum Beispiel einmal lang gekochte Suppen und Eintöpfe, die auf kleiner Flamme mindestens 40 Minuten köcheln und so viel Wärme und Energie speichern können. Natürlich schneiden wir die Gemüsestücke dann nicht so klein wie vielleicht sonst, sondern lassen sie groß genug, damit sie nach der längeren Kochzeit gerade gar sind. Nicht zu vergessen sind natürlich all die aromatisch-wärmenden Gewürze wie beispielsweise frischer Ingwer, Rosmarin, Thymian, Basilikum oder den scharf-heißen Cayennepfeffer oder eine Prise Muskat. Bevor wir uns mit dem Löffel an diese wärmende Kraftsuppe heranmachen, streuen wir eine Handvoll Petersilie darüber, die sehr viel Vitamin C enthält und trotzdem warm macht. Als Nachtisch gönnen wir uns dann nicht etwa kaltmachende exotische Früchte, sondern genießen einen wärmenden Kompott aus eingemachtem Obst aus der Region mit einer guten Prise Zimt und eventuell Kardamom.

All diese Empfehlungen geben wir auch in unserer Shiatsu-Ausbildung im Zusammenhang mit Ernährung nach den Fünf Elementen. Hier erfahren Sie z.B., welche Nahrungsmittel kühlen, welche gut im Sommer bei Hitze sind, welche erfrischend wirken und welche Kälte vertreiben. Am besten ist es immer, das zu essen oder zu kochen, was in der Jahreszeit regional wächst. Erdbeeren und Gurkensalat im Winter sind für die Wärmeentwicklung des Körpers keine gute Idee. Im Sommer, wenn sie in unserer Region geerntet werden können, schmecken sie gut und passen auch zu unserem verringerten Wärmebedürfnis.

Probieren Sie es aus und erzählen Sie es dann weiter.